Marina? Nein Danke! e.V.

Der Greisbachsee ist ein 12 Hektar großer See in Monheim am Rhein und liegt in unmittelbarer Rheinnähe genau zwischen Monheim und Baumberg. Mit seiner natürlichen Uferstruktur ist der Greisbachsee wichtiger Lebensraum für wildlebende Tier- und Pflanzenarten. Daher hat der Kreis Mettmann das Gebiet rund um den Greisbachsee zum Landschaftsschutzgebiet ernannt. Seit Jahrzehnten jagt und verweilt hier der streng geschützte Eisvogel, dessen Brutrevier nun durch die aktuellen Planungen zur Monheimer Marina gefährdet ist. 

Die Pläne der Stadt Monheim sehen vor, diese grünen Lunge opfern, um einen Sportboothafen mit zahllosen Tourismusangeboten zu bauen. Damit aber nicht genug: Für die Zufahrt der Sportboote soll ein knapp 50 Meter breiter und mindestens 450 Meter langer Kanal vom Rhein bis zum Greisbachsee gebaut werden, der die letzte Biotopenverbundfläche Monheims zerstört. Für den Bau dieses Kanals wird zusätzlich der Hochwasserschutz-Deich durchbrochen und eine der beiden Hauptverbindungsstraßen zwischen den Stadtteilen Monheim und Baumberg muss mit einer Querungsbrücke ausgebaut werden.

Wir wehren uns gegen diese Pläne und sagen: "Marina? Nein Danke!" Mach mit!

3 gute Gründe gegen die Marina

Naturzerstörung

Durch den mindestens 450 Meter langen und 50 Meter breiten Kanal wird der letzte Biotopenverbund Monheims zerstört. Der Eingriff in das Landschaftschutzgebiet ist von bedeutendem und nie dagewesenen Ausmaßen. Die 150 Liegeplätze für Yachten sowie die Abgas-, Lärm- und Müllbelastung werden das Jagtgebiet des streng geschützten Eisvogels zerstören. 


02

Geldverschwendung

Die voraussichtlichen Planungskosten für das Projekt liegen bei 100.000.000 €. Ob dieser wahnsinnig hohen Summe an Steuergeldern allerdings ausreicht ist fraglich. Die Stadt hat bisher ausschließlich Zahlen veröffentlicht in denen noch sämtliche Kosten für notwendige oder bereits gekaufte Grundstücke, für Ersatzmaßnahmen und Ausgleichszahlungen sowie für das Prüfungs- und Planungsverfahren fehlten. Das rügt auch der Bund der Steuerzahler, der Monheims Marina ins Schwarzbuch der Steuerverschwendung 2022 aufgenommen hat. Auch der Betrieb des Yachthafens  wird nach ersten Einschätzungen rein defizitär sein und damit auch die zukünftigen Generationen belasten.


03

Sozial ungerecht

Immer mehr Menschen müssen in diesen schwierigen Zeiten sparen oder von dem ersparten leben. Während sich die Anzahl der örtlichen Tafelkunden in kürzester Zeit (auf über 1.200) verdoppelt hat , möchte Monheim einen Yachthafen für die 150 Reichsten der Gesellschaft anlegen. Die Tafel muss sich derweil sowohl personell als auch finanziell über eherenamtliches Engagement und Spenden über Wasser halten. Wir sehen hier ein extremes soziales Ungleichgewicht.

 

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